MSC Wolfsberg:
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Schon Samstag gab es bei Rundstreckentrophy tollen Motorsport:
 

Red Bull Ring in Spielberg sah in den verschiedensten Serien neun Rennen. Durch Ingo Gerstl gab es im Boss GP (frühere Formel 1) einen heimischen Sieg.

Foto: Michael Kavena - Boss GP Media (1), Harald Illmer (1)

Der heutige erste Renntag bei der vom MSC Wolfsberg organisierten Rundstreckentrophy auf dem Red Bull Ring startete gleich in der Früh mit dem Rennen der FIA-CEZ D4 TW Serie über 2000ccm, wozu noch die Starter der P9 Challenge und der SCC Sportwagen Challenge eingebunden wurden. Insgesamt ein Rennen mit vierzig Fahrzeugen. Die Wettersituation hatte sich gegenüber den Nachtstunden, wo es regnete stark verbessert, das erste Rennen fand mit fliegendem Start bei annähernd trockenen Bedingungen statt. Nach zwei Einführungsrunden setzte sich das Feld in Bewegung, den Start gewann erwartungsgemäß aus der Sports Car Challenge der Deutsche Fabian Plentz (Norma BMW), der in Folge während der 16 Runden den Schweizer Turi Breitenmoser (PRC-Ford) und den Deutschen Siegmar Pfeifer (Norma-BMW) klar distanzieren konnte. Im Feld der P9 Challenge gab es mit dem Deutschen Fritz K. (Porsche 997 GT2) ebenfalls einen überlegenen Mann, er konnte seine Landsleute Albert Kierdorf (Porsche 997 RSR) und Wolfgang Triller (Porsche 991 GT3 Cup) um 32 bzw. 35 Sekunden auf Distanz halten. In der FIA CEZ TW Serie über 2000ccm blieb der Slowake Jiri Malcharek (BMW M6 GT3) erfolgreich, er siegte mit 17 Sekunden Vorsprung auf den Deutschen Albert Kierdorf (Porsche 997 RSR) und mit 25 Sekunden vor dem Tschechen Ales Jirasek (Praga 1). Die Österreicher Sebastian Daum (KTM X Bow GT4) und Andreas Hasler (Radical SR4) belegten die Plätze 10 und 12.

Im zweiten Rennen war die Serie DMV GTC mit insgesamt 18 PS starken und spektakulären Autos am Start. Die Strecke hatte durch die Sonnenstrahlen gänzlich aufgetrocknet. Erwartungsgemäß setzte sich der Finne Pertti Kuismanen mit seiner Chrysler Viper GTS-R) an die Spitze des Feldes. Gegen Ende des Rennens kam aber der Deutsche Klaus Dieter Frers auf seinem Ferrari 488 GT3 stark auf und konnte den Finnen in der vorletzten Runde überholen. Dann hatte der Deutsche Pech, sein Wagen rollte auf der Anfahrt zur Remuskurve plötzlich aus, damit feierte Kuismanen doch noch den Sieg, sehr knapp, mit nur 4 Zehntel Vorsprung, auf den Deutschen Tommy Tulpe (Audi R8 LMS) und mit sechs Sekunden auf dessen Landsmann Fabian Plentz (Audi R8 LMS ultra). Der einzige Österreicher im Feld, der Tiroler Alois Rieder belegte mit seinem Porsche 997 GT3 R den guten siebenten Platz.

Mit einem slowenischen Doppelerfolg endete das erste Rennen im Eset Tourenwagen Cup. Es siegte Rado Raspet mit 6 Sekunden Vorsprung auf Jaka Marinsek, Dritter wurde abgeschlagen der Deutsche Carol Wittke (alle auf SEAT Leon). Bester Österreicher wurde der für Slowenien startende Kärntner Alfred Kramer jun. (Renault Clio) der sich als Gesamtsiebenter einreihte und in seiner Klasse 2 den vierten Platz belegte. Die Piloten des MSC Rotteneg Martin und Thomas Fischer belegten unter den insgesamt 29 Startern Gesamt die Plätze 13 und 18, was in der Klasse 3 den zweiten und fünften Rang bedeutete.

Das Rennen FIA CEZ E2 Formula bis 2000ccm ging an den Schweizer Sandro Zeller (Dallara 308 Mercedes) mit 4 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Paolo Brajnik (Dallara 308 Volkswagen) und dem Schweizer Marcel Tobler (Dallara 308 Mercedes). Dahinter die beiden Österreicher Mario Schopper (Dallara 305 Opel) als Vierter bzw. Altmeister Franz Wöss auf einem Dallara Opel 308 auf dem fünften Platz in der Gesamtwertung, so ging es in die Mittagspause des ersten Renntages.

Am Nachmittag stand dann das bereits zweite Rennen der DMV GTC Serie auf dem Programm. Es begann leicht regnen, den Start gewann Ronnie C`Rock auf Audi R8 LMS, vor Tommy Tulpe (Audi R8 LMS) und Vormittagssieger Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R). Dem Österreicher Alois Rieder ( Porsche 997 GT3) gelang vom letzten Platz aus ein Blitzstart, der ihn zunächst auf Rang Acht brachte. Dann fiel er mit technischen Problemen immer weiter zurück und musste vorzeitig aufgeben. Auch Kuismanen kämpfte mit technischen Problemen und fiel auf Platz Fünf zurück. Blendend in Form zeigte sich die Deutsche Steffi Halm (BMW Alpina B6 GT3), die sich langsam nach vor arbeitete und mit nur 8 Zehntel Rückstand hinter Sieger Ronnie C`Rock den zweiten Platz belegen konnte. Dritter wurde der Deutsche Tommy Tulpe (Audi R8 LMS).

Zum zweiten Mal gingen am Samstag die Piloten der FIA CEZ TW über 2000ccm inklusive der Sports Car Challenge und der P9 Challenge an den Start. Die schnellsten Piloten waren natürlich wieder die der Sports Car Challenge, diesmal war Andreas Redler (PRC Audi-Turbo) der Schnellste vor Siegmar Pfeifer (Norma BMW), während der Sieger vom Vormittag Fabian Plentz (Norma BMW) vorzeitig ausschied. In der P9 Challenge gewannen die drei Deutschen Albert Kierdorf (Porsche 997 RSR) vor Markus Fischer (Porsche 991 GT3 Cup) und Wolfgang Triller (Porsche 991 GT3 Cup). Bester Österreicher wurde Philipp Sager (Porsche ZFS) der nach langer Rennpause wieder in den Motorsport zurückkehrte. Der Sieger des ersten Rennens Fritz K. (Porsche 997) fiel vorzeitig aus. Und in der Serie FIA CEZ D4 Tourenwagen über 2000ccm gab es durch Ales Jirasek (Praga1). Jakub Kubas und Jakub Knoll (beide BMW Z4 GT3) einen dreifachen tschechischen

Erfolg. Beste Österreicher wurden Jürgen Daum (Porsche Cup) und Roland Rupprechter (Norma Honda) auf den Rängen Vier und Fünf der Gesamtwertung. Nicht in die Wertung kam Vormittagssieger Jiri Malcharek (BMW M6 GT3)

Das erste Rennen um den Skoda Octavia Cup endete mit einem Erfolg von Gabor Tim, der schon in Budapest beide Rennen gewinnen konnte, diesmal vor Michael Vorba und Sebastian Steibel. Insgesamt waren zwölf Fahrzeuge am Start.

Einer der Höhepunkte des ersten Tages war dann die erste Auflage des Boss GP Rennens, bei dem u.a. ehemalige Formel 1 Autos am Start waren. Der Österreicher Ingo Gerstl (Toro Rosso F1) ging gemeinsam mit dem Niederländer Klaas Zwart (Jaguar R5 F1) aus der ersten Reihe ins Rennen. In Reihe Zwei der Österreicher Bernd Herndlhofer (Benetton F1), während der dritte Österreicher Peter Milavec (Panoz) aus Reihe Drei startete. Das Rennen begann mit einem Knalleffekt. Bernd Herndlhofer musste bereits am Beginn die Boxenstrasse wegen eines Defektes aufsuchen und der Niederländer Klaas Swart fiel ebenfalls wegen eines Ausrutschers vorzeitig aus. Ingo Gerstl nützte seine Stärke, nach einer längeren Safetycar Phase zeigte er dann seine Klasse und fuhr mit einer Zeit von 1:15,574 die absolut schnellste Zeit des Tages. Pech hatte auch der dritte Österreicher Peter Milavec. Er lag lange Zeit an dritter Stelle, ehe er in der vorletzten Runde langsamer wurde und seinen Podiumsplatz bei der Anfahrt zur Remus Kurve gegen einen fünften Rang eintauschen musste. Großer Sieger wurde der Österreicher Ingo Gerstl:“ Ich habe anfänglich einen harten Kampf mit Klaas Zwart erwartet. Aber der fehlende Grip hat den Asphalt unheimlich rutschig gemacht. Ich musste mächtig kämpfen um auf der Strecke zu bleiben, Klaas hatte aber Pech und ist ins Kiesbeet gerutscht. Danach war es für mich nicht mehr schwer den Sieg nach Hause zu fahren. Wichtig war es mir den Leuten zu zeigen, dass man mit einem reinen privaten Formel 1 Projekt tollen Sport bieten kann. Ich war mit dem Toro Rosso das erste Mal rennmäßig unterwegs.“ Auf Platz Zwei landete der Franzose Christopher Brenier (Panoz) und Dritter wurde Wolfgang Jordan (Benetton)

Das Ergebnis des abschließenden FIA CEZ Endurance Rennens über eine Renndauer von einer Stunde wird in der morgigen Aussendung berücksichtigt.

Ausführliche Resultate findet man auf www.raceresults.at

> Nennlisten Rundstreckentrophy am Red Bull Ring 2016 (.pdf)

> Gesamter Zeitplan Rundstreckentrophy am Red Bull Ring (13.-15. Mai 2016) (.pdf)

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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News
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RUNDSTRECKENTROPHY

Download: Kostenloses Programmheft - Rundstrreckentrophy 2016

Das kostenlose Programmheft zur Rundstreckentrophy am Red Bull Ring (13.-15. Mai 2016) mit allen Informationen zum Event steht auf der Webseite zum Download zur Verfügung.

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