MSC Wolfsberg:
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Rundstreckentrophy auf dem Red Bull Ring voller sportlicher Erfolg: 15 Rennen ganz nach dem Geschmack der Fans
bei freiem Eintritt
 

Im Rennen der Boss GP (frühere Formel 1 Autos) feiert Ingo Gerstl den zweiten Sieg vor Klaas Swart, Bernd Herndlhofer als Dritter ebenfalls auf dem Podium.

Die Wettersituation der letzten Tage hat sich am Sonntag, dem Schlusstag der diesjährigen Rundstreckentrophy, weiter verbessert. Der Red Bull Ring präsentierte sich, was die Strecke und das Wetter betrifft, eine Woche vor dem Antreten der DTM in ausgezeichnetem Zustand. Die Motorsportfans waren schon gestern Nachmittag recht stark vertreten, dies setzte sich auch am Sonntag fort. Der MSC Wolfsberg als Veranstalter konnte zufrieden sein, die Aktion „Freier Eintritt“ hatte sich bewährt und brachten den zahlreichen Aktiven aus vielen Nationen einen schönen Rahmen für ihr Antreten in der Steiermark und den Fans spannende Rennen.

Noch ein Nachtrag, wie angekündigt, zum gestrigen FIA CEZ Endurance mit einer Renndistanz über eine Stunde. Sieger wurde der Deutsche Fritz K. (Porsche 997 GT2) vor seinem Landsmann Konrad Hey (Porsche 991 GT3 R) und dem Schweizer Turi Breitenmoser (PRC-Ford). Die ursprüglich als Sieger abgewunkenen Deutschen Plentz/ Tulpe (Audi R8 LMS) wurden von der Rennleitung mit einer Zeitstrafe auf Platz Acht zurück versetzt. Der Fahrer des Pfister Racing Team Austria, Thomas Roth (Seat Leon MK3), der nach einer heftigen Kollision ins Krankenhaus kam, wurde dort stationär aufgenommen. Laut Auskunft des Rennarztes Dr. Walter Huber erlitt er eine Gehirnerschütterung und Prellungen.

Der heutige Renntag begann mit dem zweiten Rennen der ESET Tourenwagen-serie, neuerlich mit fast 30 Fahrzeugen. Klarer Sieger so wie gestern beim ersten Rennen, wurde wieder der Slowene Rado Raspet (Seat Leon) diesmal vor seinem Landsmann Bostjan Avbelj (Renault Clio) und dem für Slowenien starteten Österreicher Alfred Kramer jun. (Renault Clio). Bester Österreicher wurde in der Gesamtwertung Thomas Fischer (Renault Clio) als 16.ter und Vierter in seiner Klasse. Pech hatte Martin Fischer (Renault Clio), er lag bis kurz vor Schluss des Rennens an sehr guter achter Stelle Gesamt, fiel aber in der Folge wegen eines Defektes auf Platz 20 zurück.

Das zweite Rennen des Tages war für die Truppe vom KIA Lotos Race das erste an diesem Wochenende. Unter starkem Journalisteninteresse aus Polen machten sich 13 Piloten auf dem neuen KIA Picanto ans Werk. Das Rennen verlief spannend und dramatisch. Nach dem Start setzte sich der zweifache Sieger von Budapest, Karol Urbaniak an die Spitze, wurde aber von Albert Legutko abgelöst. Erst in der 5. Runde gelang es Urbaniak wieder an Legutko vorbei zugehen. Man war in der Folge die ganze Zeit auf Tuchfühlung, nur drei bis vier Zehntel trennte die beiden Spitzenreiter. Nach 12 Runden feierte Karol Urbaniak seinen dritten Saisonerfolg mit neun Zehntel Vorsprung auf Legutko. Platz Drei ging ebenfalls nach hartem Kampf an Jan Antoszewski vor Kamil Serafin und dem Deutschen Max Zschuppe.

Rennen Drei am heutigen Tag bestritten die Piloten des Skoda Octavia Cups. Für die 12 Fahrer war es schon das zweite Rennen auf dem Red Bull Ring. Der Sieger von gestern Gabor Tim ging aus der achten Startposition ins Rennen und wurde am Ende nach 15 Runden immerhin noch Dritter. Vorne gab es einen ziemlich klaren Erfolg von Tomas Pekar mit mehr als 4 Sekunden Vorsprung auf Michael Vorba. Der Amerikaner August Mcbeth wurde Vierter.

Höhepunkt am Vormittag war dann das zweite Rennen der Boss GP Serie mit früheren Formel 1 Autos Mit dabei wieder die gestern vorzeitig ausgeschiedenen Spitzenpiloten. Der Niederländer Klaas Zwart (Jaguar RS Cosworth), der gestern von der Strecke rutschte und vom vorletzten Startplatz aus ins Rennen ging, sowie der Wiener Bernd Herndlhofer (Benetton B197), der mit Elektrikproblemen gar nicht zum Start kam und deswegen heute vom letzten Platz aus startete. Den Start gewann der gestrige Sieger Ingo Gerstl (Toro Rosso STR1 Cosworth), aber bereits in der 1. Runde gelang es Klaas Swart sich durch das Feld zu kämpfen und Platz Zwei hinter Gerstl einzunehmen. Ein ähnliches Kunststück vollbrachte Bernd Herndlhofer, er war vorerst Fünfter hinter dem dritten Österreicher Peter Milavec (Panoz DB09 B). In der 7. Runde konnte Swart auch Ingo Gerstl überholen und das Rennen mit einem Vorsprung von einem Zehntel nach 14 Runden für sich entscheiden. Dem war aber nicht so, die Rennleitung verhängte gegen Klaas Swart eine 30 Sekunden Zeitstrafe, da er vom falschen Startplatz aus ins Rennen ging. Damit hieß der Sieger so wie gestern wieder Ingo Gerstl:“ Dieser Erfolg ist natürlich für mich optimal auch wenn es mir anders lieber gewesen wäre. Trotzdem wir heute mehr Grip hatten, bin ich schlechter als gestern unterwegs gewesen. Für die Meisterschaft konnte ich in Spielberg meine Führung ausbauen, schließlich möchte ich heuer unbedingt das Championat um den Boss GP gewinnen. Ebenfalls noch als Dritter auf das Podium kam Bernd Herndlhofer:“ Da ich vom letzten Platz aus ins Rennen ging, habe ich alte Reifen aufgezogen. Das war im Nachhinein gesehen ein Fehler, da ich schneller nach vorkam, als gedacht. Daher bin ich nur teilweise mit dem dritten Platz zufrieden, eigentlich müsste es noch besser gehen, zumindest eine Rundenzeit von 1:15 sollte möglich sein.“ Peter Milavec wurde in der Gesamtwertung Fünfter und damit in seiner Klasse hinter Gerstl, Swart und Herndlhofer Vierter.

Das vorletzte Rennen des Tages war den Teilnehmern der FIA CEZ Formula gewidmet. So wie gestern holte sich der Schweizer Sandro Zeller (Dallara 308 Mercedes) seinen zweiten Erfolg. Diesmal betrug sein Vorsprung auf den Italiener Paolo Brajnik (Dallara 308 Volkswagen) mehr als 10 Sekunden. Dritter wurde der Schweizer Kurt Böhlen (Dallara 308 Opel). Bester Österreicher wurde Mario Schopper (Dallara 305 Opel) und Franz Wöss (Dallara 308 Opel) wurde Siebenter.

Den Abschluss der heurigen Rundstreckentrophy bildete das zweite Rennen der KIA Lotos Serie. Und wieder zeigte sich Karol Urbaniak als unschlagbarer Mann. Diesmal gewann er mit 2,6 Sekunden Vorsprung auf Jan Antoszewski und mehr als 13 Sekunden auf Pawel Wysmyk. Damit gewann Urbaniak sowohl beide Rennen in Budapest und nun auch hier auf dem Red Bull Ring in Spielberg.

Ausführliche Resultate findet man auf www.raceresults.at

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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News
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RUNDSTRECKENTROPHY

Download: Kostenloses Programmheft - Rundstrreckentrophy 2016

Das kostenlose Programmheft zur Rundstreckentrophy am Red Bull Ring (13.-15. Mai 2016) mit allen Informationen zum Event steht auf der Webseite zum Download zur Verfügung.

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