Rundstreckentrophy Red Bull Ring
 
 
Rundstreckentrophy Red Bull Ring:
zurück / back
separator
Rundstreckenfestival schon am Beginn auf dem Red Bull Ring:
 

11 von insgesamt 17 Rennen der LEEB Rundstreckentrophy sind vorüber. Morgen Boss GP, GT4, FIA CEZ Formula, KIA und Octavia Cup, Eintritt frei.

Foto: Michael Jurtin, Dirk Hartung

Ein Teil der 17 Rennen umfassenden LEEB Rundstreckentrophy auf dem Red Bull Ring in Spielberg ist bereits vorüber. Für Sonntag verbleiben aber noch weitere sechs interessante Rennentscheidungen.

Auch am Schlusstag ist der Eintritt für die Rundstreckenfans wieder frei, wobei das Fahrerlager mit eingeschlossen ist.

Begonnen hat man bereits am Freitag mit zwei Entscheidungen. Dabei präsentierte sich die Formel 1 Strecke mit ausgezeichneten äußeren Bedingungen. Im ersten Rennen des Tages waren die Piloten der FIA CEZ Tourenwagenserie bis 2000 ccm gefordert. Gewonnen hat der Tscheche Petr Mandelik (Lotus Exige GT R) mit nur vier Zehntel Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Petr Krejci (Lotus Exige) der sich nach dem Qualifying erst vom 10. Platz nach vor arbeiten musste. Dritter und Sieger der Klasse TWC 1 wurde mit Michal Makes ein weiterer Tscheche auf Renault Clio, der vom 13. Startplatz aus ins Rennen ging. Die Österreicher hatten Probleme, Sandro Soubek, Elfter nach dem Qualifying, musste schon am Beginn das Rennen wegen eines technischen Defektes aufgeben, Beste wurde Johanna Amann (Renault Clio) als Gesamtzwanzigste und Dritte in der Klasse TWC 2. Fabian Piwetz (Chevrolet Cruze) landete auf Gesamtrang 25 und Zweiter in der Klasse TWC 3, während Markenkollege Martin Rennhofer 29.ster wurde und Sechster in der Klasse TWC 3.

Im zweiten Freitag Rennen kämpften die Piloten der Serie FIA CEZ Tourenwagen über 2000ccm um Punkte. Nach einem fulminanten fliegenden Start, setzte sich überraschend von Platz 2 aus der Tscheche Richard Chlad jr (Audi RS3 vLMS) an die Spitze, gefolgt vom Schnellsten in der Qualifikation, dem Polen Marcin Jedlinski (Audi RS3 LMS). Aber bereits in der zweiten Runde überholte Jedlinski den Tschechen und gewann das Rennen mit 17 Sekunden Vorsprung auf den Tschechen Josef Zaruba (Lamborghini Huracan), Knapp dahinter als Dritter der Tscheche Denis Waszek (Lamborghini Huracan. Chlad jr. mußte sich mit dem vierten Platz zufrieden geben.

Der Samstag auf dem Red Bull Ring begann wieder bei strahlendem Sonnenschein. Das erste Rennen war der FIA CEZ Tourenwagenserie bis 2000 ccm vorbehalten und wieder zeigten sich die beiden Lotus Exige der Tschechen Petr Mandelik und Petr Krejci als die überlegenen Fahrzeuge. So wie am Freitag war Mandelik vier Zehntel schneller als Krejci. Dritter wurde der Tscheche Michal Makes (Renault Clio). Von den Österreichern landete Rene Martinek auf Platz 12, Johanna Amann als Dritte in der Klasse, auf Gesamtrang 15.

29 heiße Boliden waren im ersten Rennen der DMV GTC Serie am Start. Den fliegenden Start holte sich der Tscheche Antonin Herbeck auf seinem Pagani Zonda vor den Deutschen Fabian Plentz (Audi R8) und Kenneth Heyer (Mercedes AMG GT3). Aber bereits kurze Zeit später fiel der führende Tscheche mit einem technischen Problem an seinem Auto aus. Danach übernahm Fabian Plentz (D) die Spitze wurde aber später von der Rennleitung wegen oftmaligem Verlassen der Rennstrecke (Track limits) aus der Wertung genommen. Damit gewann schlussendlich Kenneth Heyer die 30 Minuten Schlacht vor seinem Deutschen Landsmann Benny Hey (Porsche 991) und dem Slowaken Christian Malcharek (Audi R8). Der einzige Österreicher im Rennen, der Tiroler Alois Rieder (Porsche 997) belegte den ausgezeichneten 8. Platz, für ihn das bisher beste Ergebnis auf dem Red Bull Ring.

Das zweite Rennen der FIA CEZ Serie bis 2000 ccm begann mit einer Überraschung. Den Start gewann nicht der Sieger vom Freitag Marcin Jedlinski (Polen) auf Audi R8, sondern der Tscheche Josef Zaruba auf Lamborghini Huracan. In Runde 3 schob sich Jedlinski an Zaruba vorbei übernahm die Spitzenposition und feierte so an diesem Wochenende seinen zweite vollen Erfolg auf dem Red Bull Ring. Auf den Rängen Zwei und Drei dann die beiden Tschechen Jakub Knoll (BMW M6 GT3) und Richard Chlad jr, (Audi R8).

Im 1. Rennen des GT4 Central European Cup gab es durch Romy Dall Antonia/ Fascicolo auf Maserati GT GT4 einen italienischen Sieg, auf Platz Zwei kamen Ex-Formel 1 Pilot Christian Danner/ Bernhard Laber (McLaren 570 GT4 über die Linie, Rang Drei ging an die Polen Piotr und Antoni Chozden (Maserati GT). Nicht sehr glücklich, aber mit seiner Leistung zufrieden sein konnte der erst 16-jährige Wiener Nic Schöll. Er war in der Qualifikation auf seinem Porsche Cayman der absolut schnellste Mann, gewann den Start gegen Christian Danner und führte in den ersten beiden Runden das Feld an. Dann überholte Danner den Rookie und dieser übergab nach 30 Minuten seinen Wagen an Freddy Kremer der vom Allied Racing Team als zweiter Fahrer eingesetzt wurde, an hervorragender zweiter Stelle. Leider fiel Kremer im zweiten Stint auf Platz Acht zurück, durch einen Unfall bedingt beendeten Schöll/ Kremer das Rennen als Gesamt-Sechste und Vierte in der Amateurklasse.

Im zweiten Rennen der DMV GTC Serie war neuerlich beim fliegenden Start der Tscheche Antonin Herbeck der Schnellste, er führte das Feld auf seinem Pagani Zonda in die erste Runde. Diese Führung hielt bis zur 3. Runde an, dann übernahm aber der Deutsche Fabian Plentz (Audi R8) das Kommando. Er hatte mit den Track limits wie im 1. Rennen diesmal keine Blösse mehr und siegte vor Herbeck und dem Deutschen Mario Hirsch auf Mercedes AMG GT3. Alois Rieder (Porsche 997) als einziger Österreicher erreichte nach Platz 8 im ersten Rennen, diesmal Platz 15.

Mit Spannung erwartet wurde das erste Rennen im Boss GP. In der Open Klasse war die Frage nach dem Sieger Ingo Gerstl auf seinem Formel 1 Toro Rosso Boliden leicht zu beantworten. Offen blieb für ihn nur die Frage, ob er eine Runde unter 1:10 Minuten absolvieren könne. Den bestehenden Rundenrekord in Spielberg hält immer noch Michael Schumacher mit 1:07,4. Gerstl setzte große Anstrengungen und erzielte mit 1:10,6 Minuten auch wahrlich keine schlechte Zeit. Zweiter in der Open Klasse wurde der Amerikaner Phil Straford mit dem Formel 1 Benetton mit dem schon Gerhard Berger unterwegs war. Einen dreifachen österreichischen Triumph gab es in der Formula Klasse. Hier siegte Johann Ledermair vor Florian Schnitzenbaumer und der derzeit schnellsten Frau in Österreich, Bianca Steiner aus Niederösterreich, alle auf (Dallara GP2 Mecachrome).

Vor dem FIA CEZ Formularennen dass auch zum Remus-Pokal zählt, wurde der großen Förderin des Motorsportes Angelika Kresch gedacht, die gestern nach jahrelangem Kampf leider verstorben ist. Das Team von Franz Wöss hat eigens Kleber angefertigt die die große Anteilnahme der Aktiven, der Teams und des Veranstalters, sowie gleichzeitig den Dank aller zum Ausdruck brachte. Eine Minute lang schwiegen bei der Rundstreckentrophy die Motoren zum Gedenken an die unvergessliche Angelika. Unser aller Beileid gilt ihrem Mann Otto und der gesamten Familie.

Im Rennen selbst, dass über 25 Minuten ging, dominierte vorerst der Italiener Alessandro Bracalente und schien der sichere Sieger zu sein. Aber der Schweizer Sandro Zeller machte ihm einen Strich durch die Rechnung und holte kurz vor dem Ende in einem spektakulären Überholmanöver mit 7 Zehntelsekunden Vorsprung, die vollen Punkte. Der einzige Österreicher im 30 Wagen starken Feld war Mario Schopper, er wurde sehr guter Siebenter in der Gesamtwertung. .

Mit einem tschechischen Doppelerfolg endete das erste Rennen um den Octavia Cup. Nach einem abwechslungsreichen Rennverlauf gewann bei leichtem Regen Petr Fulin jr. mit dem knappen Vorsprung von vier Zehntelsekunden vor seinem Landsmann Michal Matejovsky. Platz Drei ging an den Deutschen Björn Dietrich (Skoda Octavia RS)

Über das letzte Rennen am Samstag, der FIA CEZ Endurance über 60 Minuten berichten wir morgen Sonntag in unserer Schlussaussendung

Detaillierte Ergebnisse finden Sie unter www.raceresults.at

 
Zeitplan / Timetable - 18. / 20.05.2018 (.pdf)
 
Programmheft Rundstreckentrophy Red Bull Ring - 18. / 20. Mai 2018 (.pdf)

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
  

separator