Rundstreckentrophy Red Bull Ring
 
 
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Rundstreckentrophy mit jeder Menge Action:
 

Auf die Motorsportfans warten von heute bis Sonntag auf dem Red Bull Ring großartige Rennen mit fantastischen Boliden und interessanten österreichischen Piloten / Der Eintritt ist an allen drei Tagen frei.

Fotos: Michael Jurtin, ESET Cup, Julia Wurz

Der Red Bull Ring in Spielberg ist heute noch vom relativ intensiven Nass einer meteorologischen Tiefdruckzelle belastet. Davon sind auch die freien Trainings und einige Qualifyings betroffen, die für die Rennen im Rahmen der Rundstreckentrophy 2024 anstehen. Das soll es aber schon gewesen sein mit den bad News, denn im Gegensatz dazu soll sich das Wetter für das hochattraktive Race-Programm, das die BG Sportpromotion mit den beiden Verantwortlichen Rene Binna und Christoph Gerlach für morgen und übermorgen wieder organisiert hat, merklich bessern.

So dürfen sich die Motorsportfans von heute bis Sonntag auf insgesamt acht Qualifyings und 14 Rennentscheidungen freuen. Sowohl Formel- als auch Tourenwagen mit insgesamt Tausenden PS werden den Asphalt der F1-Strecke in der Steiermark strapazieren und diesen quasi für Max Verstappen und Co. vom 28. bis 30. Juni vorheizen. Diese Ziffern resultieren aus den Rennserien FIA CEZ F4, TCR Eastern Europe, FIA CEZ Endurance, Renault Clio Cup, FIA CEZ GT-Klasse, FIA CEZ D2 und Drexler Formel Cup sowie Eurocup-Formel 3.

Die personifizierte Regie dazu ist weiblich und fachlich unumstritten. Eva Gruber wird wie schon in den letzten beiden Jahren als umsichtige Renndirektorin darauf achten, dass der Zeitplan (siehe Beilage) genau eingehalten wird.

Der Eintritt ist an allen drei Tagen gratis. Dazu sind die Steiermark Tribüne und das Fahrerlager ebenfalls frei zugänglich. Hier haben die Fans die Gelegenheit, die Rennsport-Boliden aus der Nähe zu betrachten. bzw. bei Interesse mit den Teams und deren Piloten Informationen auszutauschen. Hier noch einmal die Rennserien:

FIA CEZ F4:

In dieser Serie stehen am morgigen Samstag ein Rennen und am Sonntag weitere zwei Rennen auf dem Programm. Aus österreichischer Sicht liegt der Fokus auf Oscar Wurz. Der 16-jährige Niederösterreicher ist nach Felix (21) und Charlie (18) der dritte und jüngste Sohn des Formel-1- und Tourenwagen-Toppiloten Alex Wurz. Oscar kommt vom Kartsport und fährt heuer im Schweizer Jenzer Motorsport Team seine erste Saison in der Formel-Serie. Sein Racer-Talent konnte er schon vor zwei Wochen im ungarischen Balaton Park unter Beweis stellen. Wurz feierte dort auf Anhieb zwei Siege und hofft auch in Spielberg auf eine starke Performance. Neben seinem Teamkollegen, dem Schweizer Ethan Ischer, zählen auch der Chinese Shimo Zhang sowie der Tscheche Miroslav Mikes und Kirill Kutskov aus Andorra zum Favoritenkreis.


TCR Eastern Europe:

Mit dabei in der TCR Eastern Europe Serie sind ca. 20 Piloten, die auch schon beim Saisonauftakt in Ungarn Tourenwagensport vom Feinsten geboten haben. Dort holten sich der Slowake Mat‘o Homola und der ungarische Nachwuchspilot Attila Bucsi jeweils auf einem Hyundai Elantra N bzw. Hyundai i30 N die Rennsiege. Österreich ist hier durch Jorden Dolischka auf einem Honda Civic TCR FK7 vertreten. Die 20-jährige Burgenländerin ist die Tochter der Vorarlbergerin Osmunde Dolischka, die einst als bekannte österreichische Rennfahrerin aufzeigen konnte. Jorden Dolischka fährt für das Team Mertel Motorsport und steht erst vor ihrem zweiten Start in dieser Serie.

FIA CEZ Endurance:

Am Samstagnachmittag gibt es mit dem Einstunden-Rennen der FIA CEZ Endurance Serie einen echten Höhepunkt. Mehr als 20 Boliden werden die Fans begeistern.
Schon beim Saisonauftakt im Balaton Park zeigten die Piloten aus sechs Nationen knallharten Rundstreckensport. Die Sieger Martin Kaczmarski und Mateusz Lisowski auf Mercedes AMG GT3 kamen aus Polen, sie sicherten sich den Sieg vor den beiden Slowaken Stefan Rosina (BMW M6 GT3) und Miro Konopka (Lamborghini Huracan GT3). Mit dabei waren auch die beiden von Kogelbauer Motorsport eingesetzten Fahrzeuge der Österreicher Franz Lahmer (Porsche 992 Cup) und Bob Bau (Porsche 991 Cup). Franz Lahmer konnte unter die Top ten fahren und wurde Neunter, Bob Bau fiel mit einem technischen Defekt vorzeitig aus. Auf dem Red Bull Ring werden noch drei weitere Österreicher starten. Es sind dies Christian Wimberger (Lamborghini Huracan GT3 Evo), Alexander Ober (Lamborghini Huracan GT3) und Michael Zeilinger (Porsche Cayman GT4).

Renault Clio Cup:

Ein Rekordstarterfeld
von 30 Teilnehmern stellt der Renault Clio Cup. Das Fahrerfeld setzt sich aus nicht weniger als 12 Nationen zusammen. Die meisten Starter stellt Polen mit sechs Aktiven vor Slowenien mit fünf Piloten. Österreich ist mit einem einzigen Fahrer vertreten. Es dies Martin Fischer vom MSC Rotteneg, der beim Saisonauftakt in Ungarn bei den beiden Rennen die Plätze 15 und 18 erreichte. Auch in Spielberg werden zwei Rennen (beide am Samstag) ausgetragen.

FIA CEZ GT:

Wahre Highlights bei der Rundstreckentrophy sind auch die beiden Rennen der FIA CEZ GT-Klasse. 27 Nennungen sind dafür eingegangen, 19 Piloten davon waren schon beim Saisonauftakt im Balaton Park im Einsatz. Die Rennen brachten äußerst knappe Resultate. So gewann der Pole Martin Kaczmarski (Mercedes AMG GT3) das erste Rennen mit 1,446

Sekunden Vorsprung auf den Slowaken Miro Konopka (Lamborghini Huracan GT3) und 2,819 Sekunden vor dem Tschechen Dennis Waszek (Lamborghini Super Trofeo). Hier landeten die Österreicher Franz Lahmer (Porsche 992 Cup) und Bob Bau (Porsche 991 Cup) auf den Rängen 8 und 10. Im zweiten Heat war dann der Tscheche Dennis Waszek vor dem Slowaken Adam Konopka (Lamborghini Huracan) und dem Polen Hubert Darmetko (Porsche 992 Cup) erfolgreich. Franz Lahmer wurde 9. und Bob Bau 11.

FIA CEZ D2 und Drexler Formel Cup:

Der FIA-Bewerb feiert bei der Rundstreckentrophy seine Saisonpremiere, der Drexler Cup hat sein erstes Saison-Wochenende schon vor einem Monat in Vallelunga vor den Toren Roms erlebt. Diese Formel-Serie ist untrennbar verbunden mit dem oberösterreichischen Urgestein Franz Wöss. Der ehemals siegreiche Pilot ist seit vielen Jahren mit seinem eigenen Franz Wöss Racing Team nicht minder erfolgreich.

In Vallelunga feierte der Italiener Francesco Galli auf einem Dallara F3 320 knappe Heimsiege, dies jeweils vor dem ungarischen Titelverteidiger Benjamin Berta (Franz Wöss Racing) und einmal vor dem kanadischen Wöss-Piloten Victor Smialek (F3 Dallara F316) und im ersten Rennen vor dem Schweizer Sandro Zeller (F3 Dallara F316). Im Drexler-Automotive Formel 3 Cup führt nach Vallelunga Francesco Galli mit 50 Punkten vor Benjamin Berta 36 und Ricardo Perega (Italien) mit 27 Zählern. Der Spitzenreiter in der Drexler-Automotive Formel 3 Trophy heißt Francesco Solfaroll (Italien) und im Formel Light Cup ist es der Türke Emir Tanju. Bei den beiden Rennen auf dem Red Bull Ring (Samstag und Sonntag) wird mit Dr. Norbert Groer ein einziger Österreicher für das heimische Team Hoffmann Racing am Start sein.

Eurocup Formel 3:

Ohne Österreicher finden am Sonntag beide Rennen in der Eurocup-Formel-3-Serie

statt. Nichtsdestotrotz verspricht das Fahrerfeld von 25 Piloten Spannung und Motorsport pur. Beim Saisonstart in Spa-Francorchamps konnte man auf Grund der Wetterbedingungen in den Ardennen nur ein Rennen austragen. Dieses gewann der Spanier Francisco Javier Sagrera vor dem Georgier Alexander Abkhazava. Dritter wurde der Russe Kirill Smal vor dem Brasilianer Emmo jr. Fittibaldi. Weiter in den Punkterängen Suleiman Zanfari (Marokko), Jose Garfias (Mexico), der Deutsche Valentin Kluss, Dario Cabanelas (Spanien), Owen Tangavelou (Frankreich), Theodor Jensen (Dänemark) und Nick Gilkes aus Kanada. Einem internationalen Spektakel steht auch in Spielberg nichts im Wege.

> ZEITPLAN RUNDSTRECKENTROPHY 2024

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
  

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